
In diesem ökologisch-digitalen Projekt gestalten Schüler*innen der Phoenix Schulen und Kitas GmbH einen vertikalen Garten am Schulzaun. Dabei wachsen nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Begegnungen und der Kontakt mit der Umgebung in der Oberföhringer Straße.

Seit 2019 engagieren sich Schüler*innen mit Behinderung der Phoenix Schulen und Kitas im innovativen Projekt „Inklusive Community Gardening“.
Herzstück dieses Projekts ist der vertikale Garten am Schulzaun der Phoenix in der Oberföhringer Straße 150 in München. Er ist von beiden Seiten und von oben bis unten für alle erreichbar, also barrierefrei und verbindend – eine tolle Besonderheit für einen Zaun :-).
Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren haben die Idee selbst entwickelt und ins Leben gerufen. Das Konzept ist nicht nur hochaktuell, da es das Thema Ökologie ins Bewusstsein rückt, sondern gleichzeitig inklusiv, weil sich die Schule für junge Menschen mit Behinderung mit diesem Projekt nach außen öffnet und aktiv den Kontakt mit der Umgebung sucht.
Am blühenden Zaun entstehen Begegnungen mit den neugierig gewordenen Nachbarn und den vorbeikommenden Spaziergängern.
Wie entsteht ein vertikaler Garten und was ist „Inklusive Community Gardening“?

Anlegen des vertikalen Gartens am Zaun
Zunächst muss natürlich ein Garten am Zaun entstehen.
Damit die Pflanzen am Zaun wachsen können, sind besondere Vorrichtungen und handwerkliches Geschick nötig.
In dieser Video-Anleitung zeigt das Phoenix-Team, wie die Gefäße zur Anzucht und Bewässerung der Pflanzen gebastelt werden.
Anpflanzen, erkunden, bestimmen …
Im nächsten Schritt setzen die Schüler*innen Pflanzen in die Blumenrohre und Flaschen ein. Nicht ohne zuvor die wilden Pflanzen der Umgebung erkundet und mit eingebracht zu haben.
Denn das Highlight des vertikalen Gartens ist das Pflanzenquiz, das die Jugendlichen für die Menschen in der Umgebung gestaltet haben.


Videos bieten weitere Informationen
Jedes Gewächs ist mit einem QR-Code versehen, so dass Spaziergänger und interessierte Nachbarn durch das Scannen des Codes mit dem Handy Informationen zu den Gewächsen in ihrer Umgebung erhalten können. Die jungen Gartenprofis verraten in Youtube-Videos um welche Pflanze es sich konkret handelt und liefern den Betrachtern interessante Zusatz-Fakten.
Damit auch die analoge Kommunikation nicht zu kurz kommt, gibt es ein Gästebuch, in das jeder Pflanzenfan Rückmeldungen und Ideen eintragen kann.
Garteln als Community-Projekt
Doch damit nicht genug, über eine Riesen-Uhr geben die Schüler*innen bekannt, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sie am Garten arbeiten und laden die Umgebung ein, sich mit ihnen am inklusiven Beet zu treffen und zu garteln.
So entstehen neue Kontakte, Freundschaften können sich entwickeln, Aktivitäten werden zusammen ausgeübt und Berührungsängste schwinden. Vor allem auch die Kinderhäuser und Schulen in der Umgebung sind herzlich eingeladen, das Garten-Projekt zu besuchen oder die Idee selbst nachzuahmen.
Mit dem „Inklusive Community Gardening“-Projekt hat sich die Pfennigparade Phoenix Schulen und Kitas GmbH für den Inklusionspreis „Wir sind Heimat – Vielfalt leben vor Ort.“ des Bezirk Oberbayern beworben.
Machen Sie mit beim Quiz und finden Sie heraus, welche Pflanzen sich hinter diesen QR-Codes verbergen!


