Mitwirken bei der „Woche der Inklusion“ in Unterschleißheim

Tag der Inklusion Montag, 8. Mai bis Sonntsg 13. Mai 2023 Ein Abend mit Live-Musik am Donnerstag 11. Mai 2023 um 17.30 Uhr im Kulturhaus Unterschleißheim

Die Pfennigparade war Partner der ersten „Woche der Inklusion“ in Unterschleißheim, die vom 08. bis zum 13. Mai 2023 stattfand. Ziel war, durch vielfältige Angebote dazu beizutragen eine breite Öffentlichkeit für das Thema Inklusion zu sensibilisieren und so Barrieren in Köpfen abzubauen.

Betriebsbesichtigungen, Kinovorstellungen, viele Möglichkeiten zum Austausch und zum Feiern, inklusives Klettern und ein Abend mit Theater und Livemusik sowie eine Ausstellung im Bürgerhaus – das Programm der „Woche der Inklusion“ bot für jede und jeden eine Möglichkeit, in das Thema Inklusion einzusteigen. Der Beirat für Inklusion aus Unterschleißheim organisierte die Aktionswoche mit Hilfe der Stadt, um zu zeigen, wie an Schulen, im Beruf, in der Freizeit und beim Sport noch viel getan werden kann, um mehr Inklusion zu ermöglichen. Am Ende waren sich alle einig: Die Organisation hat sich gelohnt und es war eine erfolgreiche Woche, die viele Denkanstöße hinterlassen hat. Der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ist noch lang, aber Veranstaltungen wie diese zeigen, wie wir Kontakte knüpfen und uns nach und nach in die richtige Richtung bewegen können.

Vielfältiges Programm für alle zum Nachdenken und Mitmachen

Zu den Themenbereichen Bildung, Arbeit und Freizeit/Sport lud das vielfältige Programm zum Nach- und Umdenken und Mitmachen ein:

Zum Thema Bildung gab es verschiedene Filmvorführungen, an denen circa 500 Schüler*innen aus unterschiedlichen Schulen teilnahmen. In unserem Arbeitsbereich in der Handbuchbinderei wurden zusätzliche Angebote für Schüler*innen der Rupert-Egenberger-Schule organisiert. Unsere Werkstattbeschäftigten selbst waren an Praktikumstagen und Betriebsbesichtigungen beteiligt, wie z.B. der Besichtigung des HPCA Augustinum in Oberschleißheim und der Schreiner Group GmbH. Besonders erfreulich war, dass die Schreiner Group ein sehr starkes Interesse daran hat, Menschen mit Behinderung auch langfristig bei sich zu beschäftigen.

In unseren Räumlichkeiten der VSB fanden außerdem spannende Vorträge statt, bei denen sich Zuhörer*innen u.a. von Beispielen der Inklusion in der Arbeitswelt inspirieren lassen konnten. Die Referent*innen sprachen über verschiedene Ansatzpunkte dazu, wie Barrieren auch praktisch abgebaut werden können. Ein Höhepunkt war hier ein Beitrag von Frau Doris Jackermeier von MSD, einem Tierarzneimittelhersteller, mit der Präsentation ihrer internen Arbeitsgruppe „Diversity and Inclusion“. Ein weiterer interessanter Vortrag kam von Arne Hanselmann aus der Pfennigparade, der über den Einsatz des Bereiches At Work berichtete, welcher zum Ziel hat Werkstattbeschäftigte auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Außerdem war Frau Veronika Schwerdtfeger als einheitliche Anlaufstelle für Arbeitgeber*innen (EAA) anwesend, um über Möglichkeiten der Unterstützung bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu informieren.

Theater und Livemusik machten am Donnerstag bei einem kulturellen Abend Inklusion auf ganz andere Weise erlebbar: Mit dem Theaterstück „Geheimnisse im Kopf“ holte das Carl-Orff-Gymnasium die Zuschauerinnen und Zuschauer in das Thema hinein. Das Kreativ.Labor der Pfennigparade sorgte mit Musikeinlagen für Stimmung. Für Hörbeeinträchtigte wurden die Beiträge in Gebärdensprache gedolmetscht.

Mehrere Personen stehen auf einer Bühne

Im Sehbehinderten- und Blindenzentrum konnte man herausfinden, wie Klettern auch mit einer körperlichen Beeinträchtigung funktioniert. Das inklusive Kletterangebot wurde allen Interessent*innen ermöglicht, und auch Menschen ohne Behinderung konnten mit einer Augenbinde ausprobieren, wie es ist nicht sehend zu klettern. Das Angebot wurde von Gebärdendolmetschern und unserem Kletterlehrer Markus Mair aus der Pfennigparade begleitet.

Viele Personen beim Klettern an der Kletterwand

„Was beutet für Sie Inklusion?“

Diese Frage stellten bei „Parkgesprächen“ Menschen mit Behinderung an zwei Tagen der Aktionswoche Passant*innen im Park. „Freiheit“ war die Antwort eines Spaziergängers aus Russland. Es entwickelte sich ein Gespräch über die Verhältnisse zum Thema Behinderung in seiner Heimat. Der Passant betonte, dass solche Aktionen wie die hier in Unterschleißheim sehr wichtig und auf der Welt nicht selbstverständlich sind. Ein weiterer antwortete: „Akzeptanz, Toleranz und Gemeinsamkeit“.

Mehrere Personen mit Rollstuhl auf einem Feldweg

Ausstellung im Bürgerhaus

Die Ausstellung im Foyer des Bürgerhauses sensibilisierte noch bis zum 17. Mai für Inklusion: Best Practice Beispiele zu Außenarbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung aus der Werkstatt der Pfennigparade waren ebenso zu sehen wie eine Statistik „Menschen mit Behinderung im Landkreis und in der Stadt Unterschleißheim“. Ein Poster fasste gemeinsame Projekte in der Stadt Unterschleißheim mit der Pfennigparade zum Thema Inklusion zusammen. Schüler*innen der Mittelschule und des HPCA Augustinum Oberschleißheim setzten sich künstlerisch frei kreativ mit dem Thema auseinander.

Programm

Einen Blick auf das gesamte Programm kann man hier werfen und sich Anregungen holen, wie man Inklusion auf so vielfältige Weise öffentlich machen kann:

Programm Teil1 (PDF1)

Programm Teil2 (PDF2)

Zurück zur vorherigen Seite